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Unter den Fische, die wir regelmäßig im Elsass finden, ist der Döbel einer meiner Favoriten. Wenn es weniger „edel“ als die Forelle ist, ist es im Hinblick auf große Exemplare größtenteils genauso verdächtig und schwer zu fangen. Als ich im Alter von 6 Jahren mit dem Fischen im Bach anfing, verdanke ich dem Döbel meine ersten großen Gefühle als Fischer , als die größte meinen Grashüpfer „abgebissen“ hatte, was mich mehrere Nächte lang traümen machte.

Hier finden Sie einige Antworten auf Fragen, die Sie sich möglicherweise zu seinem Leben, seinem Fischen und den guten Fliegen stellen, die Sie benötigen, um sein legendäres Misstrauen zu täuschen.

Der Döbel (Leuciscus cephalus) gehört wie die Hasel zur Gattung Leuciscus, zu der in Europa etwa zwanzig Arten und Unterarten gehören. Mit seinem fusiformen und zylindrischen Körper, der mit großen Schuppen bedeckt ist, und seinem massiven Kopf ist der Döbel ein „fleischiger“ Fisch. Der Rücken ist blaugrün bis graubraun mit grünlichen Reflexen. Bei jungen Fischen silbrig, werden die Flanken schön goldig sobald sie 30 cm überschreiten. Seine Bauch- und Afterflossen sind orange und sein Schwanz ist die Farbe der Vogesen-Linie, das heist grau-blau.

Es ist eine sehr verbreitete Art in ganz Europa. Im Elsass finden Sie die Döbel im Rhein, den Kanälen, dem Plobsheimer See, zahlreichen Kiesgruben und allen Flüssen der zweiten Kategorie sowie den unteren Bereichen der Flüsse der ersten Kategorie. Mit der globalen Erwärmung begegnen wir ihm immer häufiger flussaufwärts, auch in Gebieten der 1. Kategorie, in denen wir vor knapp 10 Jahren nur Forellen gefunden haben. So habe ich in 2019 einen Döbel auf der Schirmeck-No-Kill Strecke gefangen.

Chevesne oder chevaine auf französisch, In Bayern und Österreich wird der Döbel auch Aitel genannt, im Alemannischen Alet (etwa am Bodensee und in der Schweiz). Auf elsäsisch wird er Fourne genannt. Ein weiterer Name ist Rohrkarpfen oder Dickkopf. Am unteren Neckar nennt man ihn Knilps. Im Saar- und Moselgebiet ist auch der Name Milp, oder Mulpe, Mülwe bzw. Milwe verbreitet. Man findet ihn in manche Databanke unter Squalius cephalus.

Der Döbel lebt hauptsächlich in ziemlich langsam fließenden Gewässern, aber ich fange regelmäßig Döbel in deutlich stärkeren Strömungen. Im Sommer ist er oft näher an der Oberfläche und unter den Ästen, die die Ufer auf der Suche nach Insekten überragen, während er im Winter nach die Tiefe abfällt. Aber die geringste Erwärmung reicht aus ihn um die Winterruhe zu überwinden.

In der Regel leben die kleine Döbel in Gruppen von 5 bis 30 Fische. Die größten Döbel sind m’eisten allein, auch wenn in einem für sie sehr gutes Gebiet mehrere große Fische zusammenschwirren. Es wird allgemein angenommen, dass er 70 cm und 5 kg erreichen kann. Mein persönlicher Rekord ist ein 68 cm Döbel, gdefangen in der Bruche in Molsheim, auf Sicht, mit einer Flohkrebs Nymphe.

Dieser Fisch ist Allesfresser. Es ist bekannt, fast alles zu essen: Würmer, Larven, Krebstiere, Weichtiere, Insekten, Flussmoose, Früchte, Brot und kleine Fische.
Seine dauernd Fresserei macht uns als Fliegenfischer glücklich, denn es ist möglich den Döbel das ganze Jahr über zu fischen. Ich persönlich mag es, im Sommer einen großen Döbel in der Kühle unter dem Laub zu erwischen. In diesem Fall sind meine liebste Fliegen, die CBF, TOT, KMM-2 und manchmal die CSC-2. Aber ich fange auch gerne meine ersten Döbel des Jahres ab Januar oder Februar in der 2. Kategorie, solange das Wasser klar ist und ein kleiner Sonnenstrahl den Austritt einiger Mücken bewirkt, die nicht versagen werden die kleine Döbel zu interessieren. Dann benützte ich die CTC-1, TOT auf Haken 16, oder PTC-3. Und es ist nicht ungewöhnlich, dass ein größerer bei dieser Gelegenheit seine großen Lippen zur Oberfläche zeigt.

Als Nymphen geht meine Vorliebe für das Fischen von großen Döbeln auf Sicht oder mit der Leine an NFL-2, TVC-1, GMS-1, GCS und die Serie von Micro-Casque Argent, insbesondere die MCA-4.

Sein Ruf als sehr vorsichtiger Fisch ist legendär und ich kann bestätigen, dass er nicht usurpiert wird. Wie oft habe ich lange Zeit einen großen Döbel gesehen, der meine Trockenfliege auf der Oberfläche inspizierte, bevor er wieder verächtlich abreiste und den bescheidenen Fischer verspottete, dessen Herz bei dem Anblick des bevorstehenden Schluckens raste. Und was auch immer die Technik ist, sobald ein großer Döbel Sie entdeckt hat, wird es fast unmöglich, ihn zum beißen bringen. Die langsamsten Bewegungen sind notwendig, um sich ihm zu nähern.

Der Döbel ist kaum für seine Verteidigung bekannt und es ist wahr, dass er sich im Allgemeinen ziemlich schnell ergibt. Aber mehr als ein großer Döbel ließ mich alle Farben am Ende einen Drill sehen, bevor ich ihn fing. Es passierte mir mehrmals, bevor ich den Fisch identifizierte, das ich mehr als eine Minute lang glaubte dass ich am Ende meinem Vorfach eine große Forelle hielt. Das ist die Art von Emotion, die ich Ihnen wünsche.